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01.06. - 02.06.2018

Workshop-Wochenende mit Prof. Robert Lehmann aus Maine/USA

Als Auftakt zum Workshop gaben Robert und Kim Lehmann am 01. Juni ein Konzert im Kammermusiksaal der Carl-Stamitz-Musikschule.
Werke für Violine und Bratsche von W. A. Mozart, R. Fuchs und M. M. Ponce, die nur selten im Rahmen eines Konzertes zu Gehör kommen, bezauberten das Publikum, das trotz des strömenden Regens gekommen war - inklusive unseres Ehrengastes, der Bürgermeisterin Efi-Scho-Antwerpes.
Das Konzert endete mit einem Beethoven Trio, bei dem ihr 14jähriger Sohn Alex bravourös mitwirkte.

Am nächsten Morgen begann der Workshop im Jugendzentrum Glashütte, den Robert Lehmann auf Englisch leitete, mit gelegentlicher Übersetzung durch Michaela Zirnbauer, sobald die Ansagen etwas detaillierter wurden.
Die Teilnehmer kamen aus ganz Köln, von allen Regionalschulen der Rheinischen Musikschule, ebenso wie von Privatlehrern. Sie hatten die Stücke zuvor im Unterricht erarbeitet, die Altersspanne umfasste 10 Jahre bis hin zu erwachsenen Laienspielern, insgesamt waren es ca. 60 Teilnehmer und 10 Dozenten. Auch Kim Lehmann (am 1. Pult der Bratschen) und ihr Sohn Alex spielten mit.
In einer fröhlichen, aber zugleich hoch konzentrierten Atmosphäre probte das Orchester zusammen mit den Solisten vier verschiedene Stücke (genaue Angaben siehe unten). Die Spieler fanden sich schnell zusammen und trotz der für die vier Werke sehr kurzen Zeit waren die Fortschritte bemerkenswert und im wahrsten Sinne des Wortes hörbar. Robert Lehmann forderte die Teilnehmer, lockerte aber zugleich die Arbeit durch unterhaltsame kleine Anekdoten auf. Er bezog sie in die Gestaltung ein, besprach z.B. gemeinsam mit allen die Dynamik. „Wie sollen wir das machen?  Don´t be shy!“  Er wies sie auf korrespondierende Passagen hin, erarbeitete mit Ihnen, welche Orchesterstimmen gerade wichtig waren (nicht nur die ersten Geigen). Und immer wieder machte er deutlich, dass im Orchester jeder Einzelne zum Gesamtergebnis beiträgt. Alle müssen wachsam und konzentriert auf einander hören, das Tempo halten,  und alle müssen den Stimmführern folgen, egal, ob es ihnen gefällt oder nicht…
Lustige Vergleiche brachten alle zum Lachen, so z.B. Sechzehntel-Läufe erzeugen bei Instrumentalisten den gleichen Effekt wie die rote Fahne für den Stier, also bitte nicht „durchgehen“. Auch dieses Projektorchester kämpfte mit den typischen Schwierigkeiten, die bei Dynamikwechseln auftreten, sollte es lauter spielen, wurde es schneller, sollte es leiser spielen, wurde es langsamer. Aber, kommentierte Robert Lehmann, das ist menschlich – „So, please don´t be human“.
Und ganz wichtig war das für ihn „zweitwichtigste Instrument“ jeden Musikers: Der Bleistift. So forderte er alle Spieler auf, sich auch während des Probens Notizen zu allem Wichtigen in den Noten zu machen, besonders wenn die Probenzeit so kurz ist. Denn während einer schreibt, spielt doch immer noch der Partner am Pult. „The best way for every musician to get better is: Waste no time, use the pencil.”
Das Ergebnis war rundum gelungen, der Saal der Glashütte war ein weiteres Mal mit Publikum und Spielern gefüllt. Alle Eltern und Interessierte hörten dem Abschlusskonzert  mit großem Vergnügen zu und dankten am Ende Robert Lehmann und seiner Familie und ganz besonders der Initiatorin und Organisatorin des Workshops, Karen Meißner, für ihr bewundernswertes ehrenamtliches Engagement mit großem Applaus.

Programm des Workshops

A. Vivaldi Konzert 0p. 3 Nr.11 d-Moll für 2 Violinen, Cello und Streicher
Allegro, Adagio, Allegro
Solisten
1. Violine     Robert Lehmann
2. Violine     Juliana Laenger  1. Satz   Mats Thiersch 3. Satz
Cello         Valentin Reischert

J.S. Bach     Ouvertüre Nr.2 h-Moll BWV 1067
Rondeau, Polonaise, Double, Menuett, Badinerie
Solisten     Nina Feldhoff und Alex Lehmann (Querflöten)

A.Dvorak     Slawischer Tanz Nr.8 aus op.46

G.F. Händel     Wassermusik     Bouree, Alla Hornpipe
17.05.2018, 15.00 Uhr
Sitzung des Stadtentwicklungs-ausschusses
Spanischer Bau,
Theo-Burauen-Saal, Raum Nr. B 121













































































































Protest gegen die Verlagerung von Musikschule und GGS Hauptstraße

Wir rufen alle Kölner Bürgerinnen und Bürger auf uns bei unserem Protest gegen die Schulverlagerung zu unterstützen, indem Sie unseren
Offenen Brief (siehe unten) oder einen gleichlautenden an alle Bezirks- und Ratsfraktionen sowie alle Porzer Ratsmitglieder versenden.
Die Emailadressen finden Sie im Anschluss an unseren Brief.

Besonders freuen wir uns über Unterstützer, die zur Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses kommen.
Jugendliche können überdies Fragen an Frau Reker stellen, die sich am 16.05. um 18.30 Uhr live auf Facebook der Jugendbefragung stellt.

Offener Brief

Sehr geehrte Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses,
sehr geehrte Damen und Herren,

in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 17.05.2018 soll ein Beschluss zur Glashüttenstraße in Köln-Porz getroffen werden,
der die Erarbeitung eines alternativen Nutzungskonzepts zur Entwicklung eines Grundschul- und Musikschulcampus vorsieht (vgl. Vorlage 0928/2018, TOP 10.1).
Dieser von CDU und Grünen im Stadtbezirk Köln-Porz vorangetriebene Vorschlag einer Verlagerung von Musik- und Grundschule an die Glashüttenstraße stellt eine massive Gefährdung für ein seit 1975 erfolgreich praktiziertes und in Köln einzigartiges Musikschul-Modell dar.
An der Schule werden aktuell 1.500 Schülerinnen und Schüler unterrichtet
(700 über die Stadt Köln/ Rheinische Musikschule (RMS) und 800 über den Verein der Freunde und Förderer der Carl-Stamitz-Musikschule e.V. (VFF).
Der Förderverein ist seit 2009 offizieller Kooperationspartner der Stadt Köln.
Im Musikschulalltag sind CSM und VFF eng miteinander verbunden, z.B. durch gemeinsame Ensembles, Projekte und die Kooperation mit dem Stadtgymnasium Porz (Musikzweig). Darüber hinaus engagiert sich der VFF seit Jahren intensiv im ganzen Stadtteil.
Bei einer Verlagerung mit Neubau ist nicht sichergestellt, dass das Gebäude in Größe und Ausstattung die städtischen und die über den VFF unterrichteten Schüler aufnehmen kann.
Ein Neubau aber, der nur die städtischen Schüler berücksichtigt, bedeutet das
Unterrichts-Aus für 800 Musikschüler, gefährdet das Einkommen von 60 Lehrern, die Zukunft des Musikzweigs am Stadtgymnasium Porz sowie das große Engagement des VFF im Stadtbezirk.
Zuletzt heißt ein Beschluss zur Verlagerung der beiden Schulen de facto Stillstand für mindestens zehn Jahre!
Denn wir wissen alle, wie lange in Köln die Planung und Realisierung neuer Bauprojekte dauert.
Kulturelle Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gehören in das Zentrum eines Stadtbezirks und nicht an den Rand.
Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum ISEK „Porz-Mitte“ hat die Bevölkerung sehr eindeutig für einen Verbleib der beiden Schulen am heutigen Standort votiert. Die Verwaltung teilt diese Einschätzung.
Ein Verlagerungsbeschluss durch die Politik würde dies vollständig ignorieren!
Vor diesem Hintergrund ist eine Planung zur Verlagerung der Schulen an den Standort Glashüttenstraße nicht akzeptabel.
Wir bitten Sie daher eindringlich, von einer solchen Beschlussfassung abzusehen!

Mit freundlichen Grüßen
Im Namen des Kollegiums, der Elternschaft und des Fördervereins der Carl-Stamitz-Musikschule

Adressen:
Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses

Vorsitzender: Niklas Kienitz                   cdu-fraktion@stadt-koeln.de
darüber auch: Teresa De Bellis-Olinger, Monika Roß-Belkner, Stefan Götz

stv. Vors. Michael Frenzel                      spd-fraktion@stadt-koeln.de
darüber auch: Dr. Eva Bürgermeister, Rafael Struwe, Jörg van Geffen

Kirsten Jahn                                gruene-fraktion@stadt-koeln.de
darüber auch: Sabine Pakulat, Hans Schwanitz

Michael Weisenstein                         dielinke.koeln@stadt-koeln.de

Ralph Sterck                                   fdp-fraktion@stadt-koeln.de
 
Bezirksbürgermeister Henk van Benthem CDU
    henk.vanbenthem@stadt-koeln.de

Mitglieder der Bezirksvertretung CDU             cdu-bv7@stadt-koeln.de
Hans Josef Bähner, Werner Marx, Maria-Luise Meurer,Birgitt Ogiermann,
Sabine Stiller, Thomas Werner

Mitglieder der Bezirksvertretung SPD              spd-bv7@stadt-koeln.de
Dr. Simon Bujanowski, Ulf Florian, Karl-Heinz Pepke, Lutz Tempel, Andreas Weidner, Christoph Weitzel

Mitglieder der Bezirksvertretung GRÜNE       gruene-bv7@stadt-koeln.de
Regina Pischke, Dieter Redlin

Elvira Bastian FDP                             elvira.bastian@stadt-koeln.de

Karl Eberle LINKE                              finkenbergfreund@gmail.com


Ratsmitglieder mit beratender Stimme
Stefan Götz                              CDU    stefan.goetz@stadt-koeln.de

Anna-Maria Henk-Hollstein              CDU        hollstein@netcologne.de

Dr. Helge Schlieben                      CDU    cdu-fraktion@stadt-koeln.de
 
Michael Frenzel                           SPD    spd-fraktion@stadt-koeln.de

Christian Joisten                          SPD    spd-fraktion@stadt-koeln.de

Monika Möller                             SPD    spd-fraktion@stadt-koeln.de

Frank Schneider                          SPD    spd-fraktion@stadt-koeln.de

Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes     SPD  
                                            elfi.scho-Antwerpes@stadt-koeln.de
 
Kirsten Jahn                       GRÜNE    gruene-fraktion@stadt-koeln.de
 
Gisela Stahlhofen                   LINKE            dielinke@stadt-koeln.de

Güldane Tokyürek                  LINKE             dielinke@stadt-koeln.de
 
Sylvia Laufenberg                    FDP    sylvia.laufenberg@stadt-koeln.de
02.03.2018
Hier spielt die Musik!

Und so soll es auch in Zukunft bleiben, da waren sich am Freitagabend im bis auf den letzten Platz besetzten Saal der Glashütte alle einig. Jochen Reichel rief seitens des Bündnis Porz-Mitte zu Beginn der Veranstaltung dazu auf, die Kultur im Zuge der nun anstehenden Baumaßnahmen im Porzer Zentrum nicht zu vernachlässigen, sondern im Gegenteil verstärkt in den Fokus zu rücken und überdies die lang bewährte kulturelle Bildungslandschaft auf dem Schulareal beizubehalten. Sonja Grimm-Lozo begrüßte im Namen der Carl-Stamitz-Musikschule und ihres Fördervereins und stellte ein vielfältiges Programm in Aussicht.

Der Abend wurde im wahrsten Sinne des Wortes stimmungsvoll. Einer mitreißenden Eröffnung durch das Projektorchester unter Leitung von Karen Meißner folgten berührende Beiträge, die gleich bis zu drei Ensembles vereinten, darunter auch „Angels through the Night“ mit Fenja Sophie Frey als Gesangssolistin. Der Jugendchor unter Leitung von Ursula Kerkmann bot in Begleitung des Harfenensembles, teils auch des Projektorchesters, einen klangvollen, bunten Strauß  von Liedern aus Filmmusik und Pop. Ein Klarinettenquartett erfreute das Publikum mit zwei Beatles-Songs und das Harfenensemble unter Leitung von Pia Villers beeindruckte sowohl mit seiner großen Anzahl an Mitwirkenden als auch mit seinem bezaubernden Spiel. Abgerundet wurde der erste Teil des Konzerts unter Leitung von Sonja Grimm-Lozo mit Ausschnitten aus Schwanensee von Peter Tschaikowski, die das Publikum sofort in den Bann zogen. Zu hören war ein Projektensemble des Stadtgymnasiums, das kurzfristig von Dozenten der Carl-Stamitz-Musikschule ergänzt wurde, denn die Grippe machte auch nicht vor den Mitwirkenden dieses Konzertes Halt. Nach der Pause, in der die Glashütte für das Catering sorgte, lud die Big Band „Collision Course“ zu einem Kaleidoskop ein, bei der kein bekannter Big Band Leader und seine Arrangements fehlten. Die ganze Glashütte schien zu swingen und zu grooven!

Am Ende dieses rundum gelungenen Abends dankte Annette Schwirten, die 1. Vorsitzende des VFF der Carl-Stamitz-Musikschule, allen beteiligten Ensembles, insbesondere ihren Leiterinnen sowie den unterstützenden Dozentinnen und Dozenten für ihr großes Engagement sowie Jule Dörner und Frank Pohl von der Glashütte für die Gastfreundschaft und ihre umsichtige Unterstützung während des gesamten Tages. Im Namen der Schüler- und Elternschaft sowie des Kollegiums der Carl-Stamitz-Musikschule sprach Annette Schwirten sich zum Abschluss einmal mehr dafür aus, Musikschule und Grundschule nicht aus kurzsichtigen Gründen zu verlagern, sondern auf dem bewährten Schulareal zu belassen und dort mit Blick auf die Zukunft weiterzuentwickeln.



23.01.2018 - Forum junger Solisten

Schülerinnen und Schüler aus den Instrumentalklassen (Bläser, Streicher, Klavier und Gitarre) präsentieren ihr Wettbewerbsprogramm für ‚Jugend musiziert‘.

Uhrzeit: 18.30 Uhr
Kammermusiksaal der Carl-Stamitz-Musikschule
Josefstraße 57, 51143 Köln


Eintritt frei

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